Das war schon ein starker Samstag!
Jugendliche liefen Passanten auf dem Sterkrader Markt in den Weg, drückten ihnen Karten in die Hand und und warben um eine Spende für ein Schulprojekt in Bangladesh.
Unter den Jacken sah man das T-Shirt mit der Aufschrift:
„In mir steckt ein Christ“.
Die Jugendlichen, die sich in den „Ora et labora“-Tagen auf die Firmung vorbereiteten, meinten es wirklich so, wie es da stand:
Mit Christus innerlich verbunden, konnte es nur die Konsequenz sein: Ich muss nach außen zeigen, was ich glaube.
- überlegen, wie Jesus Christus gehandelt hätte
- praktizieren, was Er gefordert hat;
- sich outen, warum ich nach seinem Beispiel handle …
Klar, dass das nicht so einfach war. Zuerst zögerten die Jugendlichen, auf die Käufer zuzugehen; mussten auch manche dumme Bemerkung einstecken; erlebten aber auch Interesse.
Manche Passanten ließen sich zu dem Stand vor der Clemenskirche locken und konnten bei einer Tasse Tee mehr erfahren über das Projekt „Eine Schule für Bangladesh“: Mit nur 54 € kann ein Kind ein Jahr zur Schule gehen.
Die Jugendlichen hatten etwas von dem begriffen, was Firmung eigentlich bedeutet.
Dieses Experiment wirft die Frage auf, wie Christinnen und Christen ihren Glauben „äußern“ auf eine Art, die nicht vereinnahmen, sondern den Glauben anbieten will.
Vielleicht braucht es solche Zeichen, die erst einmal neugierig machen.
Ein T-Shirt mit einem Aufdruck, der hinschauen lässt: „In mir steckt ein Christ“ – „ powered by Jesus Christ“ …
einen Fisch-Aufkleber auf dem Heck des Autos
ein Armband “What would Jesus do ?”
einen schwarzen Ring als Zeichen der Solidarität mit den Armen
Irgendwann werde ich darauf angesprochen – und dann muss ich Stellung beziehen.